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Unsere Schule arbeitet auf Grundlage der Jenaplan-Pädagogik, wie sie in den 20 Basisprinzipien prägnant formuliert wurde. Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die Überzeugung: Jeder Mensch ist einzigartig und hat das Recht, seine eigene Identität zu entwickeln.
Jedes Kind wird bei uns als ganze Persönlichkeit gesehen. Für seine Entwicklung benötigt es vielfältige Beziehungen – zur sozialen und kulturellen, natürlichen und materiellen Umwelt. Eine Schule, die diese Grundsätze lebt, ist daher immer eine „Schule vom Kinde aus“ (Kees Both: Die Jenaplan-Basisprinzipien – Beobachtungskriterien für die Praxis).
Damit Schule ihren Bildungsauftrag erfüllen kann, muss sie ein Ort sein, an dem Wohlgefühl und Sicherheit Lernen erleichtern. Die Organisations- und Bildungsgrundformen der Jenaplan-Pädagogik schaffen die Basis für eine gute sozial-emotionale Entwicklung und ein Klima, in dem Kinder lernen wollen und können.
Eine wichtige Voraussetzung ist die gleichberechtigte Mitwirkung von Lehrkräften, Kindern und Eltern – wie im Schulgesetz für Mecklenburg-Vorpommern (§74) vorgesehen. Diese Mitwirkung entspricht einem partizipativen, gemeinschaftsbezogenen Ansatz, der auf direkte Demokratie setzt.
Ordnung und gegenseitige Rücksichtnahme sind zentrale Elemente unseres Zusammenlebens. Unter Anleitung entwickeln die Kinder Regeln für den Alltag, lernen deren Anwendung, reflektieren ihren Sinn und passen sie bei Bedarf gemeinsam an.
Lehrerinnen und Lehrer richten ihr pädagogisches Handeln nach folgenden Prinzipien aus:
Respekt vor der Würde und dem Wert jedes Einzelnen
Förderung der Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes durch vielfältige Möglichkeiten und Anreize
Offenheit für andere Menschen, Erfahrungen und Kulturen
Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt
Bereitschaft zu Fort- und Weiterbildung, im Sinne der kontinuierlichen Schulentwicklung
Wir orientieren uns an der Auffassung von Peter Petersen, dass Menschen vor allem durch die vier Grundformen des Lebens und Lernens – Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier – lernen. Diese werden als die vier Basisaktivitäten in unseren Unterrichtsformen berücksichtigt:
Die zentrale Grundform ist der Stuhlkreis. Die Schülerinnen und Schüler sitzen einander zugewandt, ohne dass etwas zwischen ihnen steht. Im Kreis werden Inhalte vermittelt, die sich besonders gut im Gespräch erschließen: Einstimmung oder Nachbesinnung, Planung von Vorhaben, deren Auswertung, Berichte und Vorträge, „Nachrichten“ (Medienerziehung), das Betrachten von Bild und Wort sowie das Anbahnen einer kritischen und selbstkritischen Haltung.
Der Montagmorgenkreis hat einen festen Platz im Wochenablauf. Das Kreisgespräch fördert die kommunikative Kompetenz, unterstützt friedliche Begegnungen und schafft das soziale Klima, das für ein gutes Zusammenleben innerhalb und außerhalb der Schule wichtig ist.
Lernprozesse werden immer durch das soziale Klima und wertvolle Verhaltensformen geprägt. Feiern verstärken den Sozialprozess und sind daher ein fester Bestandteil des Schullebens einer „lernenden Schule“.
Feiern in Jenaplan-Schulen sind Teil des Unterrichts, da sie die intensive Erarbeitung und kreative Gestaltung von Lerninhalten voraussetzen. Jede Freitagsfeier dient als Resümee der Wochenarbeit und als Zusammenfassung für die gesamte Schulgemeinschaft. Darüber hinaus gibt es Feiern, die an bestimmte Tage oder Ereignisse gebunden sind – Höhepunkte, die den Schulalltag rhythmisieren.
Petersen betont, dass Feiern pädagogische Situationen für die Menschwerdung darstellen. Eine Einschulungsfeier etwa ehrt die Schulneulinge und bietet Gelegenheit, die Schulgemeinschaft als Ganzes zu erleben. Sowohl bei Feiern als auch Präsentationen können Gäste eingeladen werden.
In einer Jenaplan-Schule nimmt Spiel einen wichtigen Platz ein, auch wenn es im Wochenplan nicht immer klar erkennbar ist. Es kann in freier, begleiteter oder angeleiteter Form stattfinden und variiert je nach Woche.
Problemorientiertes Rollenspiel ermöglicht es, persönliche Verhaltensweisen zu spiegeln und zu reflektieren, Puppen- und Rollenspiele veranschaulichen Inhalte von Geschichten und vertiefen sie. Spielerisches Lernen ist auch im Frühenglisch von Bedeutung. Die Freiheit der Fantasie, das Spiel mit der Wirklichkeit und das Schaffen eigener Welten fördern kritisches und forschendes Lernen. Spiel und Arbeit gehen oft ineinander über, und eine spielerische Haltung der Lehrkräfte ist entscheidend für die Umsetzung.
In den Stammgruppen (1–2–3 und 4–5–6) finden die Kinder unter Leitung eines Erwachsenen einen Raum der Begegnung, gegenseitigen Wahrnehmung, Verantwortung, Dienste, gegenseitigen Hilfe und Fürsorge. Die Gruppe entwickelt ihre eigenen Regeln und „Gesetze“ und lernt so, selbstverantwortlich und gemeinsam zu handeln.
In den vergangenen Jahren haben wir sehr gute Erfahrungen mit Wochenplänen gesammelt. Diese Arbeitsform werden wir weiterhin intensiv nutzen und weiterentwickeln.
Zu Beginn jeder Woche erhält jedes Kind seinen Wochenplan, der auf seinen individuellen Leistungen basiert. Die Aufgaben orientieren sich an den Lehrplänen und dienen als Bezugspunkt für das Lernen. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die Aufgaben weitgehend selbstständig und haben die Möglichkeit, sich mit vielfältigen Freiarbeitsformenauseinanderzusetzen.
Kinder, die selbstständig lernen, können sich besser in die Planung, Gestaltung und Durchführung von Stammgruppenprojekten einbringen. Dazu zählen beispielsweise die Vorbereitung und Organisation von Feiern, naturwissenschaftliche Erkundungen im Freien, Projektwochen, Schulprojekte oder Befragungen im Rahmen des Schulschwerpunkts Medienerziehung.
In der Gruppenarbeit lernen die Kinder, miteinander zu kommunizieren, Ideen und Vorschläge anderer zu akzeptieren und aktiv an deren Umsetzung mitzuwirken.
Für ein geeintes und stabiles Europa ist interkulturelle Erziehung unverzichtbar. Ein wichtiger Beitrag dazu ist der früh einsetzende Fremdsprachenunterricht.
An unserer Schule beginnt Englisch ab Klasse 1. In den Klassen 1 und 2 ist der Unterricht benotungsfrei und nicht versetzungsrelevant, vermittelt aber systematisch Grammatik, Wortschatz und Redemittel. Priorität hat ein handelndes, situationsbezogenes und spielerisches Lernen, etwa durch Bewegungs- und Mitmachelemente („head and shoulders …“).
Ab Klasse 3 wird Englisch gemäß Stundentafelverordnung §3 als reguläres Fach unterrichtet.
Originale Begegnungen mit Menschen, Lebewesen und Dingen sind unverzichtbar und können durch digitale Medien nicht ersetzt werden. Gleichzeitig nehmen gedruckte Medien einen festen Platz im Unterricht und in der Freizeit ein.
Ziel der Medienerziehung ist, dass die Kinder bewusst und eigenständig mit Medien umgehen können. Konkret sollen sie lernen,
Medienangebote sinnvoll zu nutzen,
praktische Erfahrungen mit Medien zu machen,
Medien bewusst zu analysieren und zu hinterfragen,
ihre eigene Tätigkeit und Kreativität im Umgang mit Medien zu stärken.
Jugend- und Sozialwerk gemeinnützige GmbH
Bildungscampus Rosenow – Grundschule mit schulartunabhängier Orientierungsstufe
Schulstraße 2
17091 Rosenow
Telefon: 039602 29 39 5
Telefax: 039602 29 48 8
E-Mail: gs-rosenow@jus-or.de
Schulleitung: Frau Meißner
Sekretariat: Frau Röhrdanz
Der Bildungscampus Rosenow bietet exzellente Bedingungen für Kinder in den ersten sechs Schuljahren. Füllen Sie das gewünschte Formular aus und schicken es mit der Post oder per Mail an uns. Download Einschulungsformular und Formular für einen Schulwechsel
T-Shirts, Pullover und Jacken unseres Bildungscampus können Sie günstig erwerben. Grundschüler und Schüler ab Klassenstufe 5
Hier finden Sie den Antrag auf kostenlose Schülerbeförderung.
Hier finden Sie den jeweils aktuellen Speiseplan.
Jugend- und Sozialwerk
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